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Schiffsunglück zwischen Japan und Südkorea

Zwei Tote, neun Vermisste

Nachdem ihr Frachtschiff am Mittwoch in den rauen Gewässern zwischen Japan und Südkorea gesunken ist, sind zwei Besatzungsmitglieder tot und neun weitere werden vermisst, so die japanischen Behörden.

Wie ein Beamter der japanischen Küstenwache mitteilte, konnten 13 der 22 Personen, die sich an Board der Jin Tian befanden, ausfindig gemacht werden. Bei der Suchaktion wurden die Küstenwachen der beiden Länder von Militärflugzeugen und einem privaten Schiff unterstützt.

Die japanischen Gesundheitsbehörden bestätigten jedoch später, dass zwei der geborgenen Personen tot waren, so der Beamte gegenüber AFP. Weiterhin sagte der Beamte, dass die Besatzung aus China und Myanmar stammte. Jedoch konnte die genaue Identität der Toten, Geretteten und Vermissten bisher nicht festgestellt werden.

„Unsere Schiffe bleiben in dem Gebiet und werden die Suchaktion die ganze Nacht über fortsetzen“, fügte er hinzu.

Auf Notsignal folgt große Rettungsaktion

Die Jin Tian sendete am späten Dienstagabend ein Notsignal von einer Position rund 110 Kilometer westlich der abgelegenen und unbewohnten Danjo-Inseln im äußersten Südwesten Japans.

Drei private Schiffe befanden sich in dem Gebiet und halfen dabei, fünf der gestrandeten Besatzungsmitglieder zu bergen, teilte die japanische Küstenwache mit.

Mehrere Schiffe und Flugzeuge der japanischen Küstenwache und des Militärs sowie die südkoreanische Küstenwache und ein privates Schiff waren an der Suchaktion beteiligt.

Kontakt zum Schiff abgebrochen

Der Kapitän des Schiffes teilte den Beamten der südkoreanischen Küstenwache über ein Satellitentelefon mit, dass er und die Besatzung das sinkende Schiff in den frühen Morgenstunden des Mittwochs verlassen würden, so die Küstenwache von Jeju. Danach brach der Kontakt zur Besatzung ab.

Das Unglück ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als ein Kälteeinbruch weite Teile Asiens heimsuchte. Die Tagestemperaturen erreichten auf einigen japanischen Inseln in der Nähe der Rettungsstelle nur drei Grad Celsius.

Die 6.651 Tonnen schwere Jin Tian ist in Hongkong registriert, so die japanische Küstenwache. Weshalb das Schiff in Seenot geriet und anschließend sank, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden.

Im Jahr 2020 sank ein Frachtschiff mit 43 Besatzungsmitgliedern und 6.000 Rindern an Bord, nachdem es von einem Taifun erfasst worden war. Das Unglück ereignete sich im Südwesten Japans, Zwei Besatzungsmitglieder überlebten den Untergang.

Quelle:
2023 AFP

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