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Indien zählte im vergangenen Jahr 126 tote Tiger

Die Regierung schuf landesweit 50 Schutzgebiete

In Indien sind im vergangenen Jahr 126 Tiger gestorben. Dies sei die höchste Zahl seit Beginn der Zählung im Jahr 2012, teilte die indische Tigerschutzbehörde (NTCA) am vergangenen Donnerstag mit. Erst am Mittwoch sei eine der vom Aussterben bedrohten Raubkatzen im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh gestorben.

In Indien sind rund 75 Prozent aller auf der Welt lebenden Tiger zuhause. Vor zwei Jahren hatte die Regierung für das Jahr 2018 einen Anstieg der Tiger-Population auf 2967 gemeldet – nach einem Tiefstand von 1411 im Jahr 2006. Indiens Premierminister Narendra Modi sprach von einem „historischen“ Erfolg.

Der deutliche Anstieg könnte allerdings zumindest teilweise auf die hohe Zahl von Kameras zurückzuführen sein, die damals für die Zählung genutzt wurden. Dank einer speziellen Software konnten diese einzelne Tiger an ihren Streifenmustern erkennen.

In den vergangenen zehn Jahren waren „natürliche Ursachen“ laut der NTCA die häufigste Todesursache bei Tigern. Viele Tiere fielen aber auch Wilderern zum Opfer oder starben durch „Konflikte“ mit Menschen.

In Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern drangen in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Menschen in die Lebensräume der Tiger vor. Fast 225 Menschen starben nach Regierungsangaben zwischen 2014 und 2019 durch Angriffe von Tigern.

Inzwischen schuf die Regierung landesweit 50 Schutzgebiete für Tiger. Indien habe im Schutz von Tigern die Führung übernommen, seine Praktiken seien der „Goldstandard“ weltweit, rühmte sich die Regierung in Neu Delhi im vergangenen Jahr.

Quelle:
2021 AFP

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