Eventbericht: Pokemon Go Fest Berlin 2022
(c) Niantic

Eventbericht: Pokémon Go Fest Berlin 2022

Auf der Jagd nach Taschenmonstern im Britzer Garten

Das „Pokémon Go Fest“ in Berlin, welches vom 1. – 3. Juli 2022 stattfand, ist gleich aus zwei Gründen etwas Besonderes. Zum einen ist es das erste Live-Event von Pokémon Go seit 2019. Außerdem war Berlin der Auftakt einer Eventreihe. Vom 22. – 24. Juli gastiert PKM Go in Seattle und in der Zeit vom 5. – 7. August in Sapporo. Ein abschließendes Event soll zum Ende der aktuellen Saison am 27. August stattfinden. Was genau für Ende August geplant ist, darüber hüllt sich Niantic noch in Schweigen.

Kurze Geschichte des „Pokémon Go Fest“

Erstmalig fand das „Pokémon Go Fest“ im Juni 2017 statt, damals im Chicagoer „Grant Park“. Seit 2017 fanden diese Live-Events jährlich statt. Zunächst in wechselnden Parks in Chicago und 2019 sogar erstmals weltweit in 3 Städten: Chicago 13. – 16. Juni, Dortmund 4. – 7. Juli und Yokohama 6. – 12. August. In Yokohama wurde das Event auf drei Parks verteilt, den Yamashita Park, Rinko Park und Akarenga Park.

Dann kam 2020 die Pandemie. Niantic musste sich etwas einfallen lassen. Kurzerhand wurden die Events online abgehalten und Spielern aus aller Welt ermöglicht diesen beizuwohnen. 2021 startete Niantic wieder vorsichtig mit kleineren Live-Events, die über ungefähr 21 Orte verteilt waren. Für 2022 hat sich Niantic dann ordentlich ins Zeug gelegt. Es wurden neue Veranstaltungsorte ausgesucht, um mehr Besucher anzulocken. Wir konnten für euch live vor Ort sein.

Der „Britzer Garten“ in Berlin

Im Ortsteil Britz gelegen, findet sich dieser wunderschöne Park. Eröffnung war im Jahre 1989 und stellt eine Erweiterung des ehemaligen Geländes der Bundesgartenschau von 1985 dar. Benannt wurde der Park nach dem Ortsteil, in dem er sich befindet. Das ganze Jahr über wird er für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Insgesamt erstreckt sich der Park über eine Fläche von 90 Hektar. In der Mitte erschreckt sich ein schöner kleiner See, der sogar bei den heißen Temperaturen für etwas Abkühlung gesorgt hat.

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Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und auch mit dem Auto ist dieser Park gut zu erreichen. Jedoch wurde der Ansturm etwas unterschätzt. Wir können euch aus Erfahrung sagen, sowohl die Busse als auch die Parkplätze waren voll.

Die Organisatoren von Niantic haben das Parkgelände optimal ausgenutzt, um verschiedene Bereiche aufzubauen. Wie ihr bereits lesen konntet, gab es den „Electric Garden“, die „Windy Coast“, die „Living Meadow“ und die „Molten Rocks“.

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In jedem Bereich konnten typenbasierte Pokémon gefangen werden. So konnte man auch leicht merken, wenn man einen bestimmten Ort verließ und in die Nähe des Nächsten kam.

Wer hinter Pflanzen- und Elektropokémon her war, der wurde im „Electric Garden“ fündig.

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Die „Living Medow“ hingegen wurde von Käfer- und Feepokémon bevölkert. Außerdem konnte man hier die Galar-Form von Ponita fangen. Euer Team von Kiyoua News hat dieses Pokémon den liebevollen Spitznamen „Zuckerwatte“ gegeben.

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Die „MoltenRocks“ waren das Haus der Feuer- und Gesteinspokémon.

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Wasser- und Flugpokémon tummelten sich an der „Windy Coast“. Eifrig Trainer hatten also ganz schön zu tun, um alle zu fangen.

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Was konnte man alles erleben?

Diese 4 Gegenden waren aber nicht das einzige, was es im Park zu entdecken gab.

Teamzelte, in denen regelmäßig kleine Gewinnspiele veranstaltet wurden, waren überall auf dem Gelände aufgebaut.

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Die Teams ergaben sich natürlich aus Pokémon Go, Intuition (Gelb), Weisheit (Blau) oder Wagemut (Rot).

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Ein Moderator drehte eine Scheibe, auf der verschiedene Zahlen standen. Sobald sie aufhörte, sich zu drehen, durfte ein Team nach diesem Pokémon im Pokédex suchen. Und dann stellte der Moderator eine Frage in den Raum, entweder wer hat die meisten gesehen oder manchmal wurde auch derjenige gesucht, der das kleinste Taschenmonster davon hat. Leicht erkannte man dabei Spieler, die Pokémon Go schon länger spielen. Für den Gewinner gab es dann einen kleinen Preis.

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Auch in regelmäßigen Abständen waren Info-Stände aufgebaut, in denen sich so mancher verirrte Spieler nach dem Weg erkundigen konnte. Auch gab es mehrere sogenannte „Hydration Stations“. Dort konnten Besucher ihre Flaschen mit frischem Wasser befüllen. Je heißer es wurde, desto länger wurden auch die Schlangen.

Neben dem Ausflugscafé „Seestern im Britzer Garten“ und dem „Italo-Bistro“, wurde noch eine Imbiss-Meile in der Nähe der „Windy Coast“ aufgebaut. Sowohl Café, Bistro als auch die Imbiss-Stände waren gut besucht. Für jeden Geschmack wurde etwas angeboten und wohl auch etwas dem internationalen Publikum angepasst. Wir trafen sogar jemanden, der extra aus Schweden angereist war.

Ein Highlight für Groß und Klein war sicherlich das Meet & Greet mit Pikachu und Evoli. Dies fand an einem Stand nicht unweit des Merchandise-Zeltes statt. Den Tag über wechselten sich Pikachu und Evoli im 30 Minuten Takt ab, und zum Ende des Tages konnten ganz Geduldige sogar ein Bild mit Beiden ergattern. Natürlich wollten wir unbedingt auch Pikachu und Evoli kennen lernen.

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Und da es bereits erwähnt wurde, man konnte Merchandise kaufen. Wenn man allerdings nur am Samstag da war, brauchte man dafür sehr viel Geduld. Die Schlange wurde immer länger und im Laufe des Tages hörten wir, man würde eine Stunde anstehen. Wir hatten glücklicherweise am Sonntag die Gelegenheit noch etwas zu ergattern.

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Auf dem Gelände gab es noch kleinere Stände, an denen man exklusive „Pokémon Go Fest“ Berlin T-Shirts kaufen konnte. Jedoch waren diese bereits gegen Samstag Mittag ausverkauft. Uns gefielen sie leider nicht so gut, da sie nur in grau erhältlich waren und nicht wie im Online-Shop auch in schwarz. Für schwarze Shirts hätte sich das Kiyoua News-Team auch in die Schlange eingereiht, um Eines zu bekommen.

Wenn man sich genau umsah, konnte man sogar ein Bisaflor mitten auf einer Wiese finden. Bisaflor posierte ganz geduldig für Fotos mit und ohne Besucher.

Auf einem Steg am See ruhte sich ein Relaxo aus. Allerdings hatte keiner der Besucher eine Flöte dabei. So konnte Relaxo den ganzen Tag schlafen und die Besucher hatten ein weiteres schönes Motiv für Gruppenfotos oder Selfies.

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Wer sich lieber mit dem Professor oder einem der Anführer der Teams ablichten lassen wollte, der hatte vor dem „Italo-Bistro“ Glück. Dort standen lebensgroße Aufsteller.

Überall auf dem Gelände waren auch kleine Fotostationen verteilt. Du konntest ein Foto von dir machen lassen, das mit einem Rahmen versehen wurde. Außerdem erschien entweder Pikachu oder Shaymin zufällig am Rand des Bildes. Uns mochte scheinbar Pikachu. An einer dieser Stationen haben wir drei Bilder gemacht, um endlich auch mal eines mit Shaymin zu bekommen. Am Ende es Tages hatten wir wahrscheinlich allen Stationen einen Besuch abgestattet.

Wie bereits in unserem Zwischenbericht erwähnt, konnte man sich über zu wenige Pokémon nicht beklagen. Durch die Lockmodule wurden genug angezogen.  Außerdem waren neben Lockmodulen auch Moos- oder Eismodule installiert worden. Die passende Gelegenheit, um bestimmte Pokémon endlich zu entwickeln. Und falls das Inventar überquillt mit Taschenmonstern, konnte man zum „Trading Post“ in der Nähe der „Windy Coast“ gehen.

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Hier fanden Spieler zusammen, die Pokémon tauschen wollten. Außerdem erhielt man hier Schilder, auf die man schreiben konnte, was gesucht wird oder was man tauschen möchte. Wir sahen viele Sammler, die diese Gelegenheit nutzten, oder einfach mit den Schildern herumliefen, in der Hoffnung einen Tausch-Partner finden. Vereinzelt sahen wir auch Spieler, die so auf der Suche nach neuen Freunden waren. Für unseren nächsten Besuch steht fest, dass wir uns ebenfalls unsere Freundschaftscodes an unsere Taschen hängen werden. Mal sehen, ob wir Anfragen erhalten.

Exklusive Spezial Forschung

Mit dem Erwerb des Tickets erhielt man ebenfalls eine exklusive Spezialforschung. Einige Aufgaben konnten nur auf dem Eventgelände erfüllt werden. Beispielsweise gab es die Aufgabe bestimmte Pokémon, die man alle während des Festes fangen konnte, in festgelegten Bereichen zu fotografieren. Wenn man nur am Samstag Zeit hat, musste man sich schon ranhalten, um das zu schaffen. Im Verlauf der Forschung erhielt man die Möglichkeit, die neue Ultrabestie „Schabelle“ zu fangen. Dafür durften die Spieler sogar die bereits erwähnten Ultrabälle benutzen. Die übrigens richtig cool aussehen.

Wenn eine weitere Etappe geschafft war, konnte man sogar die neue Zenitform von „Shaymin“ fangen.

Wie die Eintrittskarten, war der Start der Forschung, zeitgebunden. Wir konnten leider erst um 11 Uhr mit der Forschung starten. Glücklicherweise ist sie nicht zeitgebunden, denn sonst hätte euer Kiyoua News-Team wirklich ein Problem gehabt.

Ein Raid als krönender Abschluss

Naja zumindest war dies so geplant von Seiten Niantics. Immer wieder wurde im Laufe des Tages angekündigt, dass gegen 17:30 Uhr noch ein spezieller Raid stattfinden wird. Natürlich waren wir dabei, immerhin wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

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Kurz nach 17:30 Uhr sollte es losgehen und das Spiel verabschiedete sich erst einmal, da es mit diesem Ansturm nicht zurechtkam. Nun hieß es geduldig sein und einfach das Spiel mal neustarten. Nach langer Ladezeit konnten schließlich die Raids absolviert werden.

Natürlich sorgten der Ausfall und die Verzögerung zunächst für Unmut. Von einigen Spielern war sogar zu hören, dass Niantic wohl nichts dazu lernt. Scheinbar war dies nicht der erste Zusammenbruch dieser Art.

Von Seiten Niantics wurde eine Entschädigung für die Umstände versprochen. Ein paar Stunden später konnte im In-Game-Shop ein Geschenk bestehend aus Raid-Pässen abgeholt werden. Ob fünf Raid-Pässe eine passende Entschädigung für die verpasste Chance, ein neues Pokémon zu fangen, ist, darüber lässt sich sicherlich streiten.

Wer anschließend noch Lust hatte, konnte für ein Gruppenfoto posieren. Insgesamt wurden 3 Fotos gemacht und für jedes ein kleines Kreide-Feuerwerk im Hintergrund gezündet.

Kooperation zwischen Pokémon Go und dem Trading Card Game

Am 01. Juli erschien für das „Pokémon Trading Card Game“ ein neues Set. Insgesamt umfasst es 78 Karten und einige „Secret-Rares“. Die Vorlage für die neuen Karten war Pokémon Go selbst. Auf dem „Pokémon Go Fest“ fand eine eigene Pressevorführung des neuen Sets statt. Wir durften uns einige Karten einmal Live ansehen und sogar das TCG ausprobieren.

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Glücklicherweise hatte Niantic noch einen „Professor“ dafür organisiert, der den blutigen Anfängern das Spiel erklärt. Dabei beantwortete er wirklich geduldig und mit Freude jede Frage. Wir konnten zwar unsere Partie nicht beenden, dafür reichte die Zeit einfach nicht, allerdings überlegen wir uns selbst ein paar Karten zu kaufen, da es wirklich Spaß machte und ein interessantes Spiel ist. Es bietet eine schöne Abwechslung und ist recht schnell verstanden.

Im freien Handel sind die Karten nur in Boxen erhältlich. Ein Verkauf von einzelnen Boostern ist nicht vorgesehen. Jedoch gibt es diese, in Pokébällen verpackt, für ca. 15,00 Euro.

Zum Schluss haben wir noch ein paar interessante Zahlen für euch. In der Zeit vom 01. – 03. Juli wurden mehr als 14.000.000 Pokémon gefangen, dabei liefen die eifrigen Trainer mehr als 303.000 Kilometer.

Fazit

Es war sicherlich nicht alles perfekt. Eine Stunde Wartezeit am Merchandise-Zelt und das bei der Hitze ist wirklich nicht ideal. Hier wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, die Verkaufsstände über das ganze Gelände zu verteilen.

Auch die Überlastung des Spiels mit den „Abschluss-Raids“ wäre bei einer breiteren Verteilung sicherlich vermeidbar gewesen. Es gab leider einige Spieler, die trotz Neustart nicht teilnehmen konnten. Einige hatten nach dem Absturz schlicht keine Lust mehr und verließen vorzeitig den Ort. Hier kann man sich wohl berechtigterweise fragen, weshalb Niantic nichts dazulernt.

Mit dem „Britzer Garten“ hingegen, haben sie ein sehr schönes Eventgelände gewählt, dass auch außerhalb solcher Ereignisse einen Besuch wert ist. Von einem netten Kellner im „Italo-Bistro“ erhielten wir den Tipp, zur Dahlien-Zeit in den Garten zu kommen. Da soll es sich wohl wirklich lohnen.

Für jemanden, der gerade erst mit Pokémon Go angefangen hat, lohnt sich das Event definitiv. Hier kann man noch viele neue Pokémon fangen. Auch ältere Hasen hatten die Möglichkeit ihre Sammlung aufzufüllen. Besonders mit Icognitos, die an der „Windy Coast“ erschienen. Man konnte die Taschenmonster auch fangen, um seinen Vorrat an Sternenstaub zu füllen oder Bonbons zu sammeln. Mit etwas Glück konnte sogar ein Shiny auftauchen. Durch die verschiedenen Module konnte der eine oder andere sogar Pokémon weiterentwickeln. Ich habe nun endlich mein Folipurba als Kumpel dabei. Auch Glaziola konnte ich meiner Sammlung hinzufügen. Also danke liebes Niantic-Team dafür.

Es war ein bisschen schade, dass nur ganz selten ein Cosplayer zu sehen war. Irgendwie hatten wir doch mehr erwartet. Laut der Berliner Zeitung strömten 40.000 Menschen an diesem Wochenende in den „Britzer Garten“. Zwischendurch kam es uns viel mehr vor und alle hatten sie ihr Handy in der Hand, um Pokémon zu fangen.

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Bei vielen sah man das Kabel, dass bereits aus dem Rucksack hängte, jederzeit bereit Strom zu liefern. Einige waren sogar so ambitioniert und spielten gleich mit zwei Handys. Es gab sogar einen ganz pfiffigen Spieler, der hatte einen Kühler oben an seinem Handy angebracht, damit es nicht überhitzt.

Und fast überall sah man Spieler, die tauschen wollten oder neue Freunde suchten. Wer also neue Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen möchte, der sollte sich das „Pokémon Go Fest“ nicht entgehen lassen.

Fun-Fact

Wusstet ihr, dass ihr filtern könnt, welche Pokémon ihr heute gefangen habt? Gebt mal als Suchfilter „Alter 0“ ein und lasst euch überraschen.

Im „Britzer Garten“ trafen wir sogar „Real-Life“ Karpador und Enton.

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