Review: Grow – Song of the Evertree (Nintendo Switch)

Gartenarbeit mal anders

Original Titel:

Grow - Song of the Evertree

System:

Nintendo Switch |

Spieler:

1 |

Release:

16 November 2021

Publisher:
505 Games
Entwickler:
Prideful Sloth
Genre:
Sandbox, Abenteuer, Aufbau- und Farming, RPG
Release:
16 November 2021
Platform:
PlayStation 4, Xbox One, PC, Nintendo Switch
Preis:
24.99 €

Die Legende vom Immerbaum

Vor langer Zeit segelten die Vorfahren durch den Kosmos und folgten dem Lied in ihrem Herzen. Bald schon erreichten sie den Ursprung des Lieds, die Quelle allen Lebens – dem Myora das vom Geäst des Immerbaums strömte. Am Fuße des Immerbaums siedelten die Vorfahren und gediehen. Sie lernten das Lied zu formen und nannten diese Kunst fortan Alchemie. Nicht nur die Alchemie beherrschten sie, die Vorfahren wurden auch zu großen Handwerkern und Architekten. Ihr kleines Dorf wuchs schon bald zu einer prachtvollen Stadt heran.

©Kiyoua News

Allerdings geriet der Immerbaum dabei in Vergessen. Langsam umgab Dunkelheit sein Herz und Zwietracht mischte sich in das Lied des Myora. Schließlich zerbrach das Lied und die große Stadt verstummte. Doch etwas Neues gedieh in der Stille, riesige Dornenranken, die von den Bewohnern als die Dürre bezeichnet wurde. Ewig hungrig und alles verschlingend überwältigte sie den Immerbaum und zerstörte die einst große Stadt.  Die Bewohner flohen in die weiten des Kosmos.

Doch nicht allen waren bereit den Immerbaum aufzugeben. Ein letztes Mitglied der Alchemistengilde wollte den Kampf mit der Dürre aufnehmen.

Willkommen in Alaria

Du erwachst in einem kleinen Häuschen. Auch wenn du gerne noch schlafen würdest, da du die ganze Nacht gearbeitet hast, haben Alambik und Diaria wenig Mitleid mit dir. Alambik ist ein sprechender Kessel und Dairia ein sprechendes Buch. Wie ihr Name schon verrät, kannst du in ihr Nachschlagen, falls du Informationen zu deinen aktuellen Quests brauchst.

Du bist der letzte Alchemist in Alaria, dass von der Dürre fast vollständig eingenommen wurde. Als anderen beschlossen vor der Dürre zu fliehen, hast du dich entschlossen zu bleiben, um sie zu bekämpfen. Nach der Charaktererstellung, bei der übrigens zwischen männlich, weilblich und neutral wählen kannst, beginnt auch schon das Tutorial.

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Bei einer Erkundung des Hauses, kannst du sogar ein Babyfoto von dir entdecken. Offenbar wurdest du in die Gilde hinein geboren. Für Alambik und Dairia bist du allerdings mehr als ein Lehrling, du gehörst für sie zur Familie. Nachdem alle anderen die Stadt verließen, haben sie dich aufgenommen und großgezogen. Auch stehen sie dir bei deinen Nachforschungen mit Rat zur Seite.

Außerdem hast du noch ein „Haustier“, dass leider etwas zu groß fürs Haus ist. Abgesehen davon hat Alambik eine strikte „keine Tiere im Haus“-Regel. Diesem kannst du einen Namen geben und mit ihm interagieren, wenn du es an seinem Schlafplatz besuchst. Übrigens kann es fliegen und bringt dich überall hin.

Im Verlauf des Spiels stellt sich heraus, dass es ein Weibchen ist und sie sogar Eier legt. Leider kann man mit den geschlüpften Jungtieren nicht interagieren. Hier haben die Entwickler etwas potenzial verschenkt, da zumindest eines der Jungen fast immer neben deiner Türschwelle zu finden ist. Mit anderen Tierchen kann man allerdings interagieren. Das ist wirklich schade.

Während deiner letzten nächtlichen Arbeit hast du es geschafft einen Weltensamen herzustellen. Durch die Dürre ging das Wissen darum verloren. Nun liegt die Hoffnung darauf, dass durch das heranziehen von neuen Welten auf dem Immerbaum, die Dürre besiegt werden kann.  Von Alambik und Dairia bekommst du noch deine Alchemiewerkzeuge in die Hand gedrückt und schon sollst du zum Immerbaum, um den Samen einzupflanzen. Die Alchemiewerktzeuge sind unteranderem ein Samenbeutel mit unendlichem Vorrat, eine Gießkanne, eine Sichel aber auch eine Angel und ein Kescher zählen dazu.

Kümmere dich um deine gepflanzten Welten

Zu deinen Welten bringt dich ein Reittier, dem du auch einem Namen geben kannst. Mittels Pfeifen kannst du es jederzeit zu dir Rufen und dich entweder zum Immerbaum oder zurück nach Alaria bringen lassen. Allerdings funktioniert dies nur solange es hell ist. Offenbar herrscht in Alaria ein Nachtflugverbot.

Die Immerbaum-Welten mögen sich zwar in luftiger Höher befinden, du musst dir allerdings keine Sorgen machen. Solltest du wirklich einmal ausversehen von einer der Welten abstürzen, hast du einen Fallschirm. Mit diesem gleitest du ganz sanft zu Boden.

Zunächst hast du nur einen Samen, den du bei einem sogenannten Samenpflanzer ein pflanzen kannst. Aber keine Sorge später werden es mehr sein. Ein bisschen Geduld muss man schon mitbringen.

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Als der erste Samen gepflanzt ist, wird mit schrecken festgestellt, dass die neue Welt auch von der Dürre befallen ist. Jedoch schreckt es dich nicht ab. Ganz im Gegenteil, bewaffnet mit deinen Werkzeugen machst du dich an die Arbeit. Samen pflanzen, gießen oder auch Unkraut beseitigen, es gibt einiges zu tun.

Zu Beginn des Spiels, hat man noch nicht viel zu tun. Aber lass dich davon nicht abschrecken, es wird bald mehr zu tun geben. Während du dich um die erste Welt kümmerst, entdeckst du, dass du noch eine Verbindung zum Lied hast. Damit gelingt es dir diese Welt von der Dürre zu befreien und zum Erblühen zu bringen.

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Dies bleibt nicht unbemerkt, denn der Weltenbaum scheint deine Bemühungen bemerkt zu haben und schickt die Immerlinge, seine ersten Kinder, zu dir. Diese bieten dir ihre Hilfe an. Sobald eine Immerbaumwelt erblüht ist, was einige Tage dauert, kannst du die Immerkinder einstellen, damit sie für dich Sammeln. Alle paar Tage kannst du so eine Kiste mit Gegenständen bekommen.

Vorher musst du die Immerkinder, die die Kinder der Immerlinge sind, allerdings erst einmal finden. Glücklicherweise machen sie durch ein Klingeln auf sich aufmerksam. Du kannst sie wirklich schlecht übersehen.

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Je weiter die Welt ausgebaut ist und von der Dürre befreit, füllt sie sich mit neuem Leben. Es entstehen kleine Teiche mit Fischen, die man auch Angeln kann. Ebenso bevölkern wilde Tiere die Welt. Du kannst dich mit den Tierchen anfreunden, in dem du mit ihnen interagierst. Sobald du dich erfolgreich mit ihnen angefreundet hast, kannst du sogar ein Selfie mit ihnen aufnehmen.

Einige der Welten haben auch ein kleines Rätsel, dass du lösten musst, um eine zusätzliche Belohnung zu erhalten. Neben den Tierchen und Rätsel, können auch Welten mit Höhlen entstehen Es lohnt sich dieses zu erkunden, da du manchmal Kisten mit zusätzlichen Myora oder Gegenständen findest. Wir haben dabei beobachtet, dass sich die Kisten in den Höhlen der Immerbaumwelten scheinbar jeden Tag neu befüllen.

In den Welten kannst du schließlich, Holz fällen, Obst sammeln oder auch Nüsse von den Sträuchern. Auch Steine kannst du zerschlagen. Oder du stellst die Immerkinder ein und überlässt ihnen diese Aufgaben.

Alarias Distrikte tauchen wieder auf

Durch deine Bemühungen wurde der Harmoniestein, in der Nähe deines Hauses, aus seinem Schlaf geweckt. Als du vor diesem singst, zieht sich die Dürre zurück und du kannst einen einstigen Bezirk Alarias erkunden. Dairia sieht es recht positiv, da es doch hätte schlimmer sein können. Alambik pflichtet ihr mehr oder weniger bei, immerhin stehen die Trümmer nicht in Flammen.

So ganz unrecht haben die beiden nicht. Von der einst blühenden Stadt sind nur noch der Platz um den Harmoniestein sowie das Luftterminal geblieben – beides findest du übrigens in jedem Bezirk. Alles andere wurde von der Dürre zerstört. Also wird kurzerhand beschlossen, dass du dafür sorgen sollst, dass die Stadt von neuem erblüht. Dafür musst die Harmonie in den Distrikten wieder herstellen. Glücklicherweise sagt dir der Harmoniestein, was genau du dafür tun musst. Hilfe erhältst du dabei von den Immerlingen, die wirklich fleißige Bauarbeiter sind. Bereits am nächsten Tag haben sie ihren Auftrag erledigt.

Die Immerlinge bauen für dich auch eine Immertür in jedem Distrikt und in deinem Haus auf. Wenn du vor der Tür stehst, kannst du auswählen, an welchen Ort du reisen möchtest. Dairia bittet dich allerdings um Vorsicht. Den solltest du die Sonne sehen, solltest du lieber nicht durch die Tür gehen. Uns haben die Türen ein wenig an die Tür vom Zauberer Hauro aus „Das wandelnde Schloss“ erinnert.

Sobald der Luftterminal wieder repariert ist, können Luftschiffe dein Distrikt besuchen und bringen natürlich auch Gäste mit. Einige wollen sich die Stadt nur ansehen, da es sich offenbar schnell herumgesprochen hat, dass Alaria sich wieder erholt. Andere jedoch wollen sich hier niederlassen. Jene, die sich niederlassen wollen, erkennst du an einem Icon über ihren Köpfen. Auch zwei alte Freunde aus Kindertagen kommen zurück, um dir zu helfen – Arralyn und ihr Bruder Oleander.

Es gibt immer mehr zu tun

Und natürlich wollen deine Einwohner auch ein Dach über den Kopf haben und einem Job nachgehen. Der Baumodus macht hierbei besonders Spaß, da du die Gebäude frei rotieren kannst. Allerdings ist der Platz in den Distrikten etwas begrenzt, also musst du dir gut überlegen, wie du deine Stadt wieder aufbaust. Manchmal ist das platzieren eines Gebäudes echte Millimeterarbeit.

Du musst dir auch keine Sorgen machen, dass dir Bauplatz ausgeht. Im Laufe des Spiels schaltest du weitere Distrikte frei. Jedoch ist in jedem Distrikt die Anzahl an Dekorationen und Gebäuden, die platziert werden können, begrenzt.

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Für die Wohnhäuser brauchst du lediglich Myora, dass du bei deiner Arbeit in den Welten bekommst. Myora wird auch benötigt, wenn du Änderungen an deinen Gebäuden vornimmst oder Wege ziehst.

Zunächst hast du kleine Wohnhäuser, in denen zwei Personen untergebracht werden können. Später schaltest du auch ein Großes Wohnhaus frei, das Platz für drei bietet.

Neben den Wohnhäusern kannst du noch Geschäfte bauen. Deine Einwohner kannst du dann den jeweiligen Geschäften zuweisen. Und wie im echten Leben hat jeder deiner Bewohner natürlich einen Traumjob. Wenn du sie also wirklich Glücklich machen willst, lasse sie am besten ihren Traumjob ausüben. Allerdings kann es frustrierend sein, wenn man ein bestimmtes Geschäft gebaut hat und nun nur noch einen Arbeiter dafür braucht. Auf diesen wartet man natürlich ewig.

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Für den Bau der Geschäfte benötigst du allerdings kein Myora, sondern Essenzen. Diese bekommst du entweder in deinen Welten oder in dem du gesammelte Gegenstände wie Steine oder Holz Alambik gibt’s, damit dieser die Essenzen extrahiert. Es dauert übrigens eine ganze Weile bis du alle Essenzen gesammelt hast. Leider gibt es keine Möglichkeit einen Hinweis zu den fehlenden Essenzen zu bekommen. Nur bei der Auswahl der Immerbaumwelten, hast du eine kleine Übersicht, welche Essenzen du in der gerade ausgewählten Welt bekommst.

Du brauchst dir keine Sorgen machen, falls dir Gebäude zunächst nicht gefallen. Du kannst sie im Baumodus auch Dekorationen hinzufügen oder den Außenwänden neue Farbe verleihen, leider geht dies nicht bei deinem eigenen Haus. Es ist schade, dass du die Stadt farbenfroh gestallten kannst, nur dein eigenes Haus bleibt eher trist.

Falls du nach der täglichen Kontrolle deiner Distrikte und der Arbeit in den Immerbaumwelten noch Zeit dafür findest, lohnt es sich Alaria selbst zu erkunden. Auf deinen Erkundungen kannst du verlorene Tagebücher finden, die dir einen Eindruck aus der Zeit vor der Dürre geben. Allerdings bleiben bereits entdeckte Tagebücher einfach in der Welt liegen. Manchmal stolpert man über eines und liest es erneut, da man zunächst denkt es wäre ein neues. Hier wäre es schön gewesen, wenn man die gelesenen Bücher von den Neuen unterscheiden könnte.

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Du kannst auch Rezepte für neue Weltensamen entdecken. Diese kannst du allerdings erst herstellen nachdem Alambik es dir erklärt hat. Er deutet es zwar recht schnell an, aber rückt erst nach einigen Tagen und gesammelten Essenzen mit der Sprache heraus. Hierbei wäre es wünschenswert gewesen, gäbe es eine Möglichkeit, die bereits gesammelten Rezepte anzusehen. Auch fehlt die Möglichkeit, die eigenen Versuche in irgendeiner Form zu vermerken. Hier bleibt einem wohl nur übrig, selbst zu Zettel und Stift zu greifen. Oder du machst einfach ein Foto davon. Die Welten, die du anhand eines Rezeptes erschaffst, gleichen sich in jedem Spiel. Alle anderen scheinen zufallsgeneriert zu sein.

Wir können dir aus Erfahrung sagen, dass zwei Welten gleichzeitig anstrengend werden können. Auch mit steigender Anzahl der Bezirke hat man immer mehr zu tun. Irgendwann musst du dich entscheiden, welchen du besuchst, welchen du als nächstes aufbauen willst. Möchtest du deine Wohnhäuser verzieren? Oder doch lieber deinen Distrikt mit ein paar Wegen verzieren?

Bilderstrecke

Für große Ansicht, Bild anklicken.

Es gibt immer etwas zu tun in Alaria.

Pass nur auf, dass du bei all der Arbeit nicht die Zeit aus den Augen verlierst. Solltest du zu lange aufbleiben, wirst du um Mitternacht ohnmächtig und wachst kurz darauf in deinem Haus auf. Lediglich bei der Erkundung der Höhlen kannst du dir alle Zeit der Welt nehmen, hier steht die Uhr still. Diese läuft erst wieder weiter, wenn du die Höhle verlässt. Auch im Baumenü wird die Zeit angehalten, so könnt ihr in aller Ruhe Gebäude, Dekorationen und Wege platzieren.

Der Soundtrack bringt einem die Flötentöne bei

Der Soundtrack fügt sich sehr schön ins Spiel ein. Er lädt einen regelrecht ein die Zeit zu vergessen und einfach nur zu entspannen und etwas zu träumen. Dabei wird er ganz klar von einer Flöte, meist in Begleitung einer Geige, dominiert. Eine Ausnahme war einer Welt, die uns an den Wilden Westen erinnerte. Hier spielte sogar Westernmusik, passend zur Umgebung. Scheinbar passt sich die Hintergrundmusik dem Aussehen der perfekten Weltensamen an.

Grafik

Bei Grow hast du eine zwar einfache, aber dennoch liebevolle 3D-Grafik. Besonders interessant fanden wir das Design der Uhr, die dir die Zeit im Spiel anzeigt. Diese hat uns mit ihren Zahnrädern an Steampunk denken lassen. Ein nettes Detail ist hierbei, dass die Zahnräder sich sogar bewegen, während im Spiel die Zeit vergeht.

©Kiyoua News

Questgeber sind recht leicht anhand einer Sprechblase mit Ausrufezeichen über dem Kopf zu erkennen. Diese sieht man übrigens bereits, sobald man sich einem Gebäude nähert, in dem sich der Questgeber gerade aufhält.

Zu Beginn gibt es keine große Auswahl an Frisuren oder Haarfarben, jedoch findet man im Spiel recht schnell Neue. Besonders manche Haarfarbe hat ein interessantes Design und Namensgebung. Übrigens beides kannst du deinen Einwohnern geben, um ihr Aussehen zu verändern.

Etwas, dass uns beim Spielen amüsiert hat, waren die Regentage. Wenn es in Alaria regnet, solltest du einen Blick in den Himmel werfen. Dieser ist nicht wolkenverhangen, nein er ist strahlend Blau. Dieser Umstand hat uns an Filme erinnert, wo man genau im Hintergrund sieht, dass der Regen gerade aus einer Sprinkleranlage kommt. Hier hätten wir uns doch ein paar dunkle Wolken am Himmel gewünscht.

Auch bei der Animation der Augen, hätte man noch etwas sorgfältiger sein können. Solltest du mit einem Bewohner, an einem etwas dunklerem Ort reden, können seine Augen durchaus gruselig, geisterhaft wirken.

Allerdings haben die Entwickler einen Fotomodus eingefügt. Etwas das jeden Fan von Screenshots freuen dürfte. Dieser beinhaltet sogar einen Selfie-Modus mit unterschiedlichen Posen. Diesen Modus kannst du natürlich auch mit deinem „Haustier“ nutzen.

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Fazit

Ein paar Kritikpunkte gibt es für Grow – Song of the Evertree allerdings trotzdem.

Das Tutorial ist wirklich umfangreich und man bekommt viel erklärt. Jedoch das Einzige was dir nicht gezeigt wird ist, wo sich dein Inventar befindet. Wir haben uns schlussendlich durchprobiert, bis wir es fanden. Es ist übrigens bei der Minus-Taste auf der linken Seite des Kontrollers zu finden.

Das Fehlen einer Mini-Map kann sich wirklich nachteilig auswirken. Solltest du einen Interessanten Ort entdecken, den du erst später erkunden möchtest, merke dir am besten genau den Weg dahin. Es passiert schnell, dass du dich verläufst, oder schlicht den gesuchten Ort nicht wiederfindest.

Du hast zwar einen Fallschirm, mit dem aus luftigen Höhen sicher landen kann. Jedoch hat dir niemand schwimmen beigebracht. Pass also auf, dass du bei deinen Erkundungen nicht in einem Teich oder Fluss landest. Es gibt zwar kein Game Over, aber du wirst an einem beliebigen Punkt in der Nähe platzierst.

Was uns im Spielfluss etwas gestört hat, waren kurze Lags im Spiel. Meistens, wenn ein Autosave angelegt wurde, hing das Spiel für einen kurzen Moment. Vermutlich treten diese auf, wenn du bereits viel in den Distrikten gebaut hast und das Spiel sich nun mehr merken muss. Diese Beobachtung haben wir auf zwei unterschiedlichen TV-Geräten gemacht.

Auch wenn es einige Kritikpunkte an Grow – Song of the Evertree gibt, ist das Spiel dennoch eine schöne alternative zu anderen Farming- und Aufbauspielen, wie Animal Crossing. Besonders der Punkt, dass man die Häuser wirklich um 360 Grad drehen kann, ist einfach nur toll. Endlich bauen wie man es möchte. Das Spiel besitzt auch durchaus einen gewissen Sucht-Faktor. Wir haben uns dabei erwischt, wie wir sagten „Einen Tag mache ich noch“ und irgendwie war es dann doch später geworden, als ursprünglich geplant.

Mein ganz persönliches Fazit

Mir macht Grow – Song of the Evertree viel Spaß. Besonders, dass ich beim Bauen die Gebäude beliebig stellen kann, hat mich sehr begeistert. Jedoch finde ich das Fehlen der Mini-Map etwas anstrengend. Es ist wirklich frustrierend, wenn man tagelang eine Höhle sucht und sie einfach nicht wieder findet.

Wenn es möglich wäre, würde ich zu gern die Steuerung ändern. Was ich schon mein „Haustier“ gerufen habe, obwohl ich das Werkzeugrad aufrufen wollte …

Für mich ist Grow ein Spiel bei dem ich schön entspannen kann. Du kannst dir deine Tage frei einteilen, egal ob du dich erstmal nur um deine Welten kümmerst oder doch erstmal um einen Distrikt. Man spürt keinen Druck durch Quests. Auch die Bewohner sich recht entspannt, wenn man Mal länger für eine Aufgabe benötigt. Dadurch verschlechtert sich nicht die Beziehung.

Die Wortwechsel zwischen Dairia und Alambik sind sehr gelungen und unterhaltsam. Manchmal frage ich mich ja, ob die beiden nicht vielleicht sogar verheiratet sind. Zumindest merkt man ihnen an, dass sie schon eine sehr lange Zeit zusammen verbracht haben.

Beim Spielen habe ich mich schon öfters erwischt, wie ich mich fragte „mache ich noch einen Tag?“. Und was soll ich sagen, meistens habe ich am Ende nicht nur einen Tag gemacht.

Auch das Experimentieren mit den Essenzen, um zu sehen, was für eine Welt wohl entsteht, kann sehr interessant und unterhaltsam sein. Falls ihr eine meiner Welten einmal selber herstellen wollt, hier habt ihr ein Rezept. Viel Spaß damit.

©Kiyoua News

So genug geredet, ich glaube zwei meiner Bewohner wollten noch einen Bart haben.

Man sieht sich dann in Alaria.

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