Bestes Ergebnis seit 2006: Langläufer Fünfte in der Staffel

Die deutschen Skilangläufer haben ihre erste Staffel-Medaille bei Olympischen Spielen seit 16 Jahren verpasst, im heftigen Schneetreiben von Zhangjiakou aber ihre beste Platzierung seit dem Silber 2006 in Turin verbucht. Einen Tag nach dem überraschenden zweiten Platz der Frauenstaffel wurde das deutsche Quartett beim Sieg des russischen Teams Fünfter und war damit einen Rang besser als vor vier Jahren in Pyeongchang.

Janosch Brugger (Schluchsee) und Friedrich Moch (Isny) im klassischen sowie Florian Notz (Römerstein) und Lucas Bögl (Gaißach) im freien Stil lagen nach 4×10 km 2:55,8 Minuten hinter der ROC-Auswahl um Doppel-Olympiasieger Alexander Bolschunow, die sich mit 1:07,2 Minuten Vorsprung vor Norwegen durchsetzte. Es war der deutlichste Sieg seit 30 Jahren, 1992 in Albertville hatten die Norweger um Björn Dählie mit 1:26,7 Minuten Vorsprung auf Italien gewonnen. Bronze holte am Sonntag Frankreich (+1:16,4).

Startläufer Brugger hatte nach einer herausragenden Leistung als Zweiter auf Moch gewechselt. Der erst 21-Jährige überzeugte zwar ebenfalls, fiel allerdings gegen starke Konkurrenz wie den grandios aufholenden finnischen 15-km-Sieger Iivo Niskanen auf Rang sechs mit Kontakt zu den Medaillenrängen zurück.

Zur Hälfte des Rennens betrug der Rückstand des DSV-Quartetts auf Bronze lediglich zehn Sekunden, doch auf dem ersten Freistil-Part verlor Notz deutlich an Zeit, der Medaillentraum war geplatzt. Bögl brachte aber Rang fünf souverän ins Ziel – bei der Heim-WM 2021 in Oberstdorf war er mit dem DSV-Quartett noch Siebter geworden.

 

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Quelle:
2022 AFP

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