Eventbericht: LBM/MCC 2023
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Eventbericht: LBM und MCC 2023

Nach 3 Jahren endlich wieder Messe

2020 wurde die Buchmesse aufgrund der beginnenden Pandemie abgesagt. Zunächst sollte sie 2022 stattfinden, allerdings teilten die Veranstalter mit, dass „Zahlreiche Absagen von Ausstellern“  zu einer erneuten Absage führten. 2023 fand die Buchmesse, nach 3 Jahren, endlich wieder statt, allerdings dieses Mal im April, statt im März.

Laut offiziellen Angaben der Messe wurde mit 130.000 Besuchern gerechnet. Es wurde sich erhofft zumindest einen Bruchteil der Zahlen von 2019 zu erreichen. Am Ende strömten 274.000 Menschen zur Leipziger Buchmesse und Manga-Comic-Con.

Wie jedes Jahr war der Samstag der am stärksten frequentierte Tag. Anhand des Bildes könnt ihr euch einen Eindruck verschaffen, wie voll es alleine in Halle 1 war.

Eventbericht: LBM/MCC 2023

An dieser Stelle viele Grüße an den Halleninspektor, der Samstag dienst in Halle 1 hatte, und uns den wunderbaren Anblick von oben ermöglichte.

Kurzer geschichtlicher Abriss zur Leipziger Buchmesse

Aber bevor wir dir mehr von unseren Eindrücken über die Messe erzählen, bringen wir dir die Geschichte der Messe ein wenig näher.

Die Leipziger Buchmesse ist keine Erfindung der modernen Zeit. Sie wird seit ca. 400 Jahren veranstaltet. 1632 wurden erstmals mehr Bücher vorgestellt als auf der Frankfurter Buchmesse. Diesen Spitzenplatz verteidigte Leipzig bis ins Jahr 1945. Auch während der DDR, war die Messe ein wichtiger Treffpunkt für Buchfreunde und Buchhändler. Ab 1952 waren sogar westliche Verlage zugelassen. Von 1963 – 1998 fand die Messe auf 8.000 Quadratmeter im Messehaus am Markt in der Leipziger Innenstadt statt. Erst 1998 wurde der Veranstaltungsort auf das Neue Messegelände verlegt. Dort breitet sich die Messe auf ca. 110.000 Quadratmeter aus.

Interessante Daten zur Glashalle

Die Glashalle, die übrigens Europas größte Vollglashalle ist, wird von 25.000 Quadratmeter Glas überspannt. Die Höhe der Halle beträgt 30 Meter und fast eine maximale Anzahl von 4.500 Besuchern. Die Bäume, die in der Halle wachsen, sind immergrüne Magnolien.


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Buchmesse und MCC 2023

Dieses Jahr fand die Messe vom 27. April – 30. April 2023 statt, ursprünglich geplant war der 23. – 26. März. Dieses Datum war durchaus etwas heikel gewählt, da zeitgleich die AniMUC in Fürstenfeldbruck in der Nähe von München stattfand. Wie man an den, bereits erwähnten, Besucherzahlen sieht, scheinen viele die Leipziger Buchmesse durchaus den Vorzug gegeben zu haben.

Gastland Österreich

Insgesamt waren über 2.000 Aussteller aus ca. 40 Ländern auf der Messe vertreten. Das diesjährige Gastland war Österreich.

„Wir wurden als Gastland eingeladen und als beste Freunde willkommen geheißen“, sagte Kulturstaatssekretärin Andra Mayer, bezüglich des Auftrittes Österreichs als diesjähriges Gastland.

Literatur aus Österreich sollte eine Bühne bekommen, um sich frei von Vorurteilen und Klischees präsentieren zu können. Der Stand befand sich in Halle 4 und bot über alle Tage hinweg ein buntes Programm.

In den Aufbau des Standes haben die Beteiligten einige Liebe zum Detail gezeigt. Wer genau hinsah, war in der Lage schimmernde Buchstaben an den Wänden entdecken. Das Ziel war simpel und doch effektiv umgesetzt, eine kleine Wanderung in den Bergen bei Schnee.

Eventbericht: LBM/MCC 2023

Stars auf der Leipziger Buchmesse

Für die Signierstunden waren einige große Namen vertreten.

Am 28. April signierte Ben Aaronovitch sein neuestes Buch „Die schlafenden Geister des Lake Superior“. Die Autogrammstunde wurde von der „Phantastikbuchhandlung Hugendubel“ in Halle 3 veranstaltet. Wie uns Fans berichteten, wurden bereits im Vorfeld Zettel verteilt, auf die man sein Namen schrieb. So wurde ein schnellerer Ablauf gewährleistet. Die Warteschlange zog sich vom Eingang der „Phantastikbuchhandlung Hugendubel“ bis zum Eingang der großen Hauptbühne.

Am Samstag und Sonntag kamen die Fans von Sebastian Fitzek auf ihre Kosten. Herr Fitzek signierte unterem seine Werke „Elternabend“ und „Mimik“. Die Autogrammstunde wurde von der Verlagsgruppe Droemer Knaur in Halle 2 veranstaltet. Der Andrang war so groß, dass die ersten bereits 10:30 Uhr die Auskunft erhielten, dass die Warteschlange geschlossen sei. Es wären sonst nicht alle drangekommen. Viele Fans standen stundenlang an, um ein Autogramm zu erhalten. Wie uns berichtet wurde, erstreckte sich die Warteschlange bis hinaus in den Innenhof. Selbst die längere Signierstunde von 10:00 Uhr – 14:00 Uhr schaffte nur wenig Entspannung.

Aber auch Fans der japanischen Popkultur kamen nicht zu kurz.

Vom 28. – 30. April jeweils von 12:00 bis 13:00 Uhr fand eine Singstunde mit Keri Kusabi statt. Veranstaltet wurde diese von TOKYOPOP, die Ticketausgabe war am jeweiligen Morgen. Außerdem gab es für die Fans die Möglichkeit bei „Q&A mit Keri Kusabi“ ihr Fragen zu ihrem Werk „Unser unstillbares Verlangen“ zu stellen. „Q&A mit Keri Kusabi“ fand auf der Großen Bühne in Halle 3 statt. Keri Kusabi war 2020 als Gast angekündigt. Zur Freude der Fans wurde dieser Besuch nun nachgeholt.

 

Auch interessant: Interview mit papertoons – Nur ein Regal voller Bücher ist ein gutes Regal

 

Bei Carlsen Manga in Halle 3 war Olschi zu Gast. Der Mangaka ist bekannt durch sein Werk „Baddog & Goodboy“. An allen Tagen der Messe hatten Fans die Möglichkeit ein Autogramm zu ergattern.

Crunchyroll hat für eine Autogrammstunde die deutschen Stimmen der „Attack on Titan“ – Charaktere zu Gast gehabt. Fans des Anime hatten die Möglichkeit ein Autogramm von Max Felder, der Eren Jäger seine Stimme leiht zu holen. Neben dem Sprecher von Eren waren noch die Sprecher von René Dawn-Claude und Marios Gavrilis, Jean Kirschstein und Rainer Braun anwesend.

Fehler der Vergangenheit

Wie bei jedem Event läuft nicht immer alles perfekt nach Plan. Es treten Fehler oder spontane Änderungen in der Organisation auf. Das ist manchmal ärgerlich, aber völlig normal. Die Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con hat allerdings aus einigen ihrer Fehler der Vergangenheit gelernt.

So bestand man dieses Jahr nicht darauf, dass sich die Manga-Comic-Convention ausschließlich in Halle 1 aufhält, sondern hat zugunsten breiterer Gänge auch die Hälfte der Halle 3 mit besetzt. Zusätzlich konnte über die Innenhöfe zwischen den Hallen gewechselt werden, sodass die verglasten Hallendurchgänge weniger „verstopft“ waren. Das sorgte für eine bessere Verteilung der Besuchermassen und war besonders für den am stärksten frequentierten Samstag von entscheidender Bedeutung. Eine bessere Belüftung war durch kleine geöffnete Fenster in den Durchgängen bzw. am Samstag dauerhaft geöffneten Innenhoftüren gegeben.

Ein weiterer „logistischer“ Vorteil war die Verteilung der Essensstände auf zwei verschiedene Ecken der Hallen, statt alles nur in einer Ecke zu versammeln. Dementsprechend gab es vermehrte Sitzgelegenheiten und der Besuch fand tatsächlich einen Sitzplatz zum Essen. Ein bisschen schade war, dass die Versorgung zwar gegeben, allerdings, vor allem für die Manga-Comic-Con, wohl mehr asiatisch orientierte Alternativen gewünscht waren. Dazu muss man anmerken, dass der japanische Teegarten dieses Jahr vermisst wurde.

Eventbericht: LBM/MCC 2023

Das Maid-Cafe war wie jedes Jahr wieder gut besucht. Nach Aussage der Besucher war das Café dieses Jahr nur eine bessere Sitzgelegenheit. Viele Gäste erwarteten aufgrund der Namensgebung schlicht etwas anderes. Die einzigen Maids, waren die Damen hinter der Theke, die die Essensbestellungen entgegennahmen und das Geld kassierten. Nachdem man seine Bestellung erhielt, hieß es einen Platz zum Essen suchen. Dienstmädchen, die sich um die Gäste kümmern und das Essen an den Platz bringen, hat man hier vergeblich gesucht. Wie uns die Besucher berichteten, hätten sie sich eine „traditionellere“ Art, wie es bei den Maid-Cafés in Japan üblich ist, gewünscht.


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Ebenso wieder zahlreich vertreten waren dieses Jahr die Cosplayer. Sei es nun gekauft oder selbst gefertigt, für diese Messe oder eine Vorangegangene, die Palette war breit gefächert. Im Gegensatz zu den Vorjahren war dieses Mal keine Serie oder Spiel erkennbar, die klar bevorzugt wurden. Es war eine breite Masse von Klassikern bis hin zu eigenen Kreationen vertreten. Und obwohl der Anblick von Cosplayern zur LBM/MCC ein gewohntes Bild ist, haben doch einige berichtet, dass sie vom Eingang in der Glashalle ohne Angabe von Gründen, weggeschickt wurden. Selbst auf Nachfrage erhielten die Besucher keine klare Begründung, weshalb sie nicht den Haupteingang nutzen dürfen. Sie mussten sich erneut anstellen, um über den Seiteneingang bei der MCC auf das Messegelände zu gelangen.


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Stimmen von der Messe

Im Rahmen unseres Besuchs der LBM/MCC 2023 haben wir sowohl einige Cosplayer als auch Händler um ein kleines Interview gebeten. Die Antworten findest du am Ende unseres Berichts.

 

Unser Fazit

Die Messe hat nach drei Jahren Pause und einer einmonatigen Verschiebung, einen gelungenen Start hingelegt. Wie bereits erwähnt, war das Datum gewagt gewählt. Wir waren selbst skeptisch, ob nicht die breite Masse eher zur‚ AniMUC fährt. Doch scheinbar waren diese Bedenken unbegründet. Wie in den Vorjahren war der Samstag der besucherreichste Tag.  Man hat den Menschen einfach angemerkt, dass sie die Buchmesse vermissten. Da nahmen viele auch lange Schlagen in kauf.

Eventbericht: LBM/MCC 2023

Aus einigen Fehlern hat die Messe bisher gelernt, wie die bessere Belüftung. In anderen Dingen besteht, nachhole Bedarf. Unteranderem ist uns aufgefallen, dass die Regeln für das Bring and Buy erst kurz vor Eröffnung der Messe veröffentlicht wurden. Für Besucher, die es nutzen wollten, war dies allerdings schon zu spät. Hier wäre eine rechtzeitigere Kommunikation besser gewesen.

Auch in Punkto Maid-Café wäre eine Überarbeitung des Konzeptes wünschenswert. Viele Besucher kennen inzwischen solche Cafés, entweder aus eigener Erfahrung oder aus Berichten. Da ist es nicht mehr erstrebenswert ein Café mit diesem Namen zu betreiben, wenn die Gäste hinterher enttäuscht sind. Bleibt nur zu hoffen, dass hier nachgebessert wird.

Der Umzug des Anime-Kinos war eine guter Schachzug. An seinem ursprünglichen Platz mitten in der Halle, hat es zu sehr für Stau gesorgt. Immerhin sind dann viele stehen geblieben, um vom Gang aus ebenfalls den Anime zu verfolgen.

Etwas, dass uns besonders negativ aufgefallen ist: der Umgang mit einigen Cosplayern. Cosplayer gehören seit Jahren zum normalen Erscheinungsbild der Messe. Uns haben Besucher sogar erzählt, dass sie extra anreisen, um sich die liebevoll gefertigten Kostüme anzusehen. Weshalb dann einigen der Zutritt über den Haupteingang verwehrt wird, ist für uns nicht nachvollziehbar. Hier besteht Bedarf für Nachbesserung.

Auch die Anzahl der Sitzplätze für die Große Bühne sollte neu bewertet werden. Wir hörten von vielen Besuchern, dass sie bereits keinen Platz mehr erhielten. Lieber verzichteten sie dann auf das Bühnenprogramm, da ein Stehplatz keine Alternative sei.

Auch was der Anspruch der Messe bezüglich zusammen- und miteinander ins Gespräch kommen angeht, besteht, etwas nachhole Bedarf. An einigen Verlagsständen erhielten wir die Auskunft, dass wir einen Termin bräuchten, oder dass alle Termine für Gespräche bereits vergeben seien. Auch wenn dies nicht den Veranstalter direkt betrifft, kann hier zukünftig vielleicht eine bessere Kommunikation erreicht werden. Dem entgegen hatten die Verlage in Halle 3 meistens kurz Zeit, so konnten wir ein paar neue Kontakte knüpfen oder alte pflegen. Natürlich haben wir auch ein paar Neuheiten entdeckt, die wir euch gerne als Review präsentieren wollen.

Wir freuen uns schon auf die LBM/MCC nächstes Jahr.

Impressionen von der LBM/MCC


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Besucher Stimmen

Nozo

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich bin Nozo, komme direkt aus Leipzig und war alle 4 Tage auf der Messe.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt?

Nach der DeDeCo im Februar habe ich mich zwar schon sehr auf die LBM im März gefreut, aber es war abzusehen, dass diese abgesagt wird, da die Situation um Corona immer schlimmer wurde. Ein extra Cosplay hatten wir dafür nicht angefertigt.

KN: Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Keiner hat damit gerechnet, dass sich die Corona Pandemie über 3 Jahre hinzieht, von daher habe ich auch nicht damit gerechnet gehabt, dass die nächsten Messen ebenfalls ausfallen. Auch wenn es sich dann im Laufe der nächsten Zeit natürlich so ergeben hat. Die Messe 2022 ist ja sehr kurzfristig abgesagt worden, das war schon sehr traurig. Jeder hatte gehofft, dass es nun endlich wieder normal weitergeht. Auch die DeDeCo hatte statt gefunden, ist aber nun einmal eine wesentlich kleinere Convention. Na ja …

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Besonders hatte ich mich auf den Künstlerbereich und auf das Treffen mit alten Freunden, die man immer nur auf den Messen trifft, gefreut. Und ich wurde auch überhaupt nicht enttäuscht.

KN: Das ist natürlich schön zu hören.
Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Besonders positiv ist mir der große Künstlerbereich aufgefallen. Vielen wurde die Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Werke auszustellen. Das Konzept mit den Inseln hat mir dabei besonders gut gefallen. Die Gänge zwischen den Ständen waren sehr schön breit.

An den Waffen- und Kostümregeln und dem Einlass habe ich nichts auszusetzen, alles nachvollziehbar. Die Kontrolle dieser fand ich auch ok und nicht zu streng. Die Organisation des Cosplay-Wettbewerbes war megaunorganisiert, aber das hat nicht die Messe zu verantworten und wird an anderer Stelle geklärt.

Das Bühnenprogramm, die Workshops und die Vorträge/Lesungen zum Thema Manga/Anime, fand ich in diesem Jahr sehr uninteressant und langweilig. Zu wenig Auswahl und Vielfältigkeit. Auch kann der Bühnenbereich definitiv vergrößert werden. Die Nachfrage ist auf alle Fälle da und nur ein kleiner Teil der Besucher hatte die Möglichkeit, diesen effektiv zu nutzen. Hier wird wieder deutlich das CCL genannt, dass einfache bessere Möglichkeiten bieten würde …

KN: Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

Jeder, die Besucher, die Aussteller, die Künstler, waren froh, dass die Messer endlich wieder stattgefunden hat. Das hat man in zahlreichen Gesprächen gespürt, die Stimmung fand ich sehr angenehm und freundlich. So soll es bitte in dieser Saison weiter gehen, die LBM und die MCC haben eine gute Grundlage dafür gegeben.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Irina

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich heiße Irina und bin aus Oberg (bei Braunschweig) angereist und war alle Tage auf der Messe.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt?

Ich war erschüttert. Ich hatte extra ein Cosplay für die LBM angefertigt.

KN: Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Ja ich habe im Pandemieverlauf damit gerechnet, dass 21/22 ausfällt.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Ich habe mich besonders darauf gefreut, die neuen Cosplays an zuziehen. Etwas enttäuscht war ich davon, das mehrmals der gleiche Händler mit identischem Angebot, an verschiedenen Standorten vertreten war. Da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Wir durften am Donnerstag nicht durch den Haupteingang reingehen, sondern wurden zum Seiteneingang geschickt. Und das, obwohl klar erkennbar war das wir keine Waffen etc. dabeihaben. Auch der Waffencheck war etwas zu streng.

Gut fand ich, dass die MCC auf 2 Hallen aufgeteilt war. Für die Signierstunde mit Sebastian Fitzek hätte man viel mehr Zeit und Platz einplanen müssen. Die Leute, die ab 10.30 Uhr kamen, wurden darauf hingewiesen, dass sie wohl nicht mehr drankommen. Die Schlange ging bis Raus auf den Hof, was bei Regen, nicht so toll war. Sehr nett war, dass das Team von Droemer, Schokolade an die Wartenden verteilt hat.

KN: Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

Im Großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung. Es wäre für die Zukunft schön, Cosplayer als Teil der Messe und nicht als geduldetes Übel anzusehen.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Victoria

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich bin Victoria und komme aus dem Umland von Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der MCC war ich nur am Samstag und Sonntag.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt? Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Ich war 2020 sehr niedergeschlagen … Für alle 4 Tage hatte ich neue Cosplays vorbereitet und mich mit Leuten verabredet. Nachdem ich, wie sicher die meisten, 2020 psychisch nicht auf der Höhe war, hatte ich mich 2021 umso mehr gefreut. Als auch diese und die 2022 ausfielen, war dies jedes Mal ein noch größerer Schmerz als davor.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt! Man merkte, dass sie die Zeit genutzt haben, um zu zeigen, dass sie es nach all den Jahren immer noch können.

Gefreut habe ich mich auf die vielen Cosplays, neue Leute kennenzulernen, das Programm, die Künstler und die Stimmung als diese. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Ich gehöre definitiv zu der Seite, welche positiv gestimmt ist.
Von der Parkplatzorganisation, über den Einlass, die Verpflegung bis hin zu den Cosplay-Checks, war es meiner Meinung nach top organisiert. Gerade im Vergleich zu anderen Veranstaltungen (welche nicht zwingend Cosplay betreffen), steht die MCC bei mir ganz oben.

KN: Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

Ich kann meine Freude nicht in Worte fassen, als ich vor den Hallen stand und wir diese tatsächlich betreten durften. Auch in der Halle selbst, fühlte es sich die ersten Minuten noch immer surreal an, als wäre ich in einem Traum. Ich hatte dieselben Glücksgefühle wie zu meiner ersten LBM 2012 und hoffe, dass nie wieder eine LBM / MCC ausfallen muss.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Matt

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich bin Matt, komme aus dem Raum Brandenburg und war nur am Sonntag dort, meinen Geburtstag feiern.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt?

Wie jeder Messegänger war ich natürlich sehr traurig gewesen, als es feststand, dass die Messe nicht stattfindet. Ein Cosplay hab ich nicht extra angefertigt, aber ich wollte dort zum ersten Mal meine Mizore Shirayuki tragen.

KN: Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Als die Pandemie losging und alle großen Veranstaltungen abgesagt wurden, war mir sofort klar, dass es erst wieder gehen wird, wenn die Pandemie vorbei ist, oder die Lage so weit unter Kontrolle ist, bis man eine derart große Veranstaltung händeln kann.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Ich hab mich nicht nur auf meinen Geburtstag gefreut, sonder auch auf die neuen und alten Künstler, Freunde und Cosplayer, die man endlich mal in live, Farbe und bunt (wieder) treffen konnte.

Ein schöneres B-Daygeschenk konnte mir die Messe nicht machen. Das Einzige wovon ich „enttäuscht“ war, war ich selber. Ich werde alt (29) und konnte leider nicht alles abarbeiten, was ich vorhatte … aber das ist nicht die Schuld der Messe, sondern liegt einfach an mir. Um alles zu schaffen brauche ich wohl in Zukunft 2 Tage.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Also da ich immer Komfortabel reise und versuche, alle Eventualitäten einzuberechnen, habe ich da nix zu beanstanden.

KN: Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

ENDLICH WIEDER LBM. Es war einfach wundervoll. Ich danke allen, die ich fotografiert habe und hoffe das jeder Spaß hatte und wunderschöne Erinnerungen machen konnte.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Angelina

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Mein Name ist Angelina. Ich war nicht alle Tage dieses Jahr auf der Messe, sondern nur Samstag und Sonntag.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt?

Sowohl ich als auch meine Schwester, waren extrem traurig darüber. Ja, ich hatte extra dafür ein Cosplay, welches leider bis heute nicht zum Einsatz kam …

KN: Das ist natürlich schade. Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Ich habe es schon Ende 2020 geahnt, dass die Messe wieder ausfällt, wollte es aber nicht wahrhaben. Auch da war ich wieder sehr traurig.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Am meisten gefreut habe ich mich darauf, dass ich einfach wieder dort hinkann mit meiner Schwester. Es ist für uns die Con mit der bei weitem besten Organisation.

Wir haben uns auch extrem auf die Masse an Ständen gefreut. Und auch darauf, dass es endlich wieder eine Con ist, wo man genug Stände mit Essens- und Getränkeversorgung hat.
Aber allgemein auch darauf, wieder hinzukönnen. Enttäuscht wurden wir tatsächlich in keinem einzigen Punkt.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Positiv fiel uns auf, dass sie trotz 3 Jahren Pause extrem organisiert waren. Wir gingen eher davon aus, dass ein paar Fehler passieren, wie es z.B. bei der Dokomi war. Aber dies war absolut nicht der Fall. Sie haben es wieder sehr gut gemeistert.

Und was uns sehr gefreut hat, ist, dass die Parksituation sehr gut geklappt hat. Das haben viele Con´s nicht geschafft. Hier lief es aber wieder einwandfrei.

Negativ können wir tatsächlich keine einzige Erfahrung nennen. Wir waren sehr zufrieden.

KN: Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

Sie haben unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt. Die Organisation war sehr gut, man konnte inzwischen sowohl bar, als auch mit Karte und Paypal bei vielen bezahlen, was wirklich schön war.

Und es war genug Verpflegung da. Gerne jedes Jahr wieder.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Maria

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärst. Das Wichtigste vorab, mit welchen Namen dürfen wir dich zitieren und magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich bin Maria, komme aus Nürnberg, und war an allen Tagen auf der Messe, Donnerstag Zivil um mich in den Hallen umzuschauen und ab Freitag im Cosplay.

KN: Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass die Leipziger Buchmesse 2020 ausfällt? Hattest du eventuell extra ein Cosplay für die LBM/MCC angefertigt?

Natürlich war ich wie der Großteil meiner Freunde sehr traurig darüber, auch wenn es eine nachvollziehbare Entscheidung gewesen ist. Und ja, ich hatte vorher ein Cosplay angefertigt, was ich auf der LBM/MCC tragen wollte.

KN: Das ist natürlich schade. Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Damit gerechnet, dass auch die nachfolgenden Messen abgesagt werden, hab ich damals noch nicht, dass sich das alles so lange, hinzieht, damit hat damals wohl keiner gerechnet. Umso schöner, dass sie endlich wieder stattfindet.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC nun endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Worauf hast du dich nach den drei Jahren Pause, besonders gefreut? Wurdest du eventuell enttäuscht?

Darauf, manche der Freunde wieder zu sehen, die man aufgrund von Entfernung und der Arbeit nicht so häufig sehen konnte, und mit einigen von ihnen auch im zusammengehörenden Cosplay Fotos zu machen. Natürlich auch darauf, einfach wieder durch die Hallen zu schlendern, wobei ich mich nicht nur auf die Hallenbereiche der MCC beschränkt habe. Und nicht zu vergessen, im Künstlerbereich zu stöbern!

KN: Das ist natürlich schön zu hören. Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist (z.B. Regeln, Waffencheck, Organisatorisches, Einlass, etc.)? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach unbedingt verbessert werden sollte?

Positiv war auf jeden Fall der größere Platz aufgrund der Auslagerung der Comic- und Manga-Verlage in Halle 3, dadurch hatte man in den Gängen allgemein mehr Platz, was es gerade bei den Künstlern und Creativen entspannter gemacht hat.

Negativ ist mir der Einlass aufgefallen. Freitag wie Samstag bin ich mit Cosplay am Haupteingang auf die Messe gekommen, ohne dass sich irgendjemand daran gestört hätte. Am Sonntag trug ich unter meinem Kleid einen Reifrock und wurde, noch draußen vor den Türen der Glashalle, äußerst unfreundlich abgewiesen. Cosplayer hätten über die Halle 1, die Messe zu betreten. Des Weiteren wurde mir mitgeteilt, dass ich mit dem Kleid sowieso nicht durch die Drehkreuze passen würde.

Auf meine Erwiderung, dass ich sehr wohl wisse, dass die Absperrung aufgemacht werden kann – denn wie sollten sonst Rollstuhlfahrer das Messegelände betreten! – wurde ich noch einmal sehr unfreundlich zu Halle 1 geschickt. Das wäre für mich verständlich gewesen, wenn ich zum Waffencheck gemusst hätte, aber da das nicht der Fall war, entzieht sich dieses Verhalten leider meinem Verständnis.

KN: Sowas haben wir leider auch schon mitbekommen … Kommen wir zum letzten Punkt des Interviews. Hast du ein kurzes Abschlussstatement zur Ersten LBM/MCC nach einer 3-jährigen Pause?

Es war eine schöne Messe, aber die Einlasssituation sollte geändert werden, damit man den Cosplayern nicht das Gefühl vermittelt, als wären sie Menschen zweiter Klasse.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast. Vielleicht sehen wir uns auf der Leipziger Buchmesse / Manga-Comic-Con 2024.

Ich denke doch schon, ja!

Ausstellerstimmen

Anastasia

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärt hast. Das Wichtigste vorab. Magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich bin aus Berlin angereist, hatte also keinen allzu weiten Weg. Ja, ich war alle Tage mit dem Stand auf der Messe.

KN: Magst du kurz etwas zu deiner Person erzählen?

Ich bin Anastasia und kreiere unter dem Namen Dianthes Fable allerlei Kopfschmuck und Kostümteile. Man kann sich mit meinen Accessoires in sein Lieblingsfabelwesen verwandeln, sei es Drache, Faun, Dämon oder Meerjungfrau. Glitzernde Kronen und Hörner mit floralen Elementen und Ketten lassen jedes Fantasy-Herz höher schlagen.

Aber auch Hüte wie Melonen und Zylinder im Stil des Steam Punk gehören zu meinem Repertoire. In den nächsten Monaten und Jahren wird das Sortiment stetig erweitert, was man bei meinem Instagram Channel @dianthesfable nachverfolgen kann.

KN: Als die Messe erstmals 2020 abgesagt wurde, warst du ebenfalls als Aussteller eingeplant? Falls ja, wie war deine Reaktion? Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Ja, ich war als Aussteller angemeldet und wollte es als Startpunkt meines Unternehmens nutzen, mich auf Conventions bekannter zu machen. Daher war es sehr bitter zu erfahren, dass der Traum auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben wurde. Zu diesem Moment wusste ja auch noch allgemein keiner, wie lange keine Messen mehr stattfinden können. Mit so einer langen Pause habe ich nicht gerechnet.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Gab es etwas, worauf du dich am meisten gefreut hast?

Dass ich nun endlich durchstarten konnte, hat mir wirklich viel Hoffnung für die Zukunft gegeben.
Aber auch das „Feeling“ wieder durch die große Glashalle zu spazieren und die vielen tollen Cosplayer zu bestaunen, war wunderbar. Vor allem aber habe ich mich natürlich auf alle bekannten und neuen Gesichter gefreut.

KN: Für dich als Aussteller, würdest du sagen, dass die Messe erfolgreich war? Konntest du für deine Werke viele Abnehmer finden?

Ja, ich würde sagen, die Messe war ein Erfolg. Es gab viele staunende Interessenten und auch begeisterte Kunden, die sich sogar an den nächsten Messetagen, mit meinem Kopfschmuck und vollem Kostüm präsentiert haben.

KN: Ok das ist echt cool. Hast du vor im nächsten Jahr wieder zur LBM zu kommen?

Definitiv!

KN: Hattest du das Gefühl, dass nach 3 Jahren Pause mehr los war? Gab es vielleicht etwas, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Tatsächlich habe ich einen Unterschied in den einzelnen Messetagen gefühlt. Am Samstag war es deutlich voller als vor 3 Jahren. Freitag und Sonntag hingegen kam es mir etwas verteilter vor. Der Donnerstag hingegen hat mich sehr überrascht mit unerwartet vielen Besuchern, die auch etwas gekauft haben.

Im Gedächtnis geblieben sind mir vor allem die leuchtenden Augen der Besucher, wenn sie meinen Stand entdeckten, Sachen anprobierten und das innere Kind zum Spielen hervorkam.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist?

Besonders gut fand ich, wie professionell der Stand aufgebaut war und dass sich die Besucher mit unterschiedlichen Interessen gemischt haben, sodass nicht nur Manga- und Comic Begeisterte am Stand vorbeischauten, sondern auch Besucher aus anderen Hallen. Auch alle Mitarbeiter der Messe waren sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man eine Frage hatte.

Als Aussteller hat man sehr leichten Zugang zu den Hallen, was aber auch gleichzeitig ein Nachteil war. Dadurch hatte man das Gefühl, dass die Ware nicht gut genug geschützt war außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten, für Besucher. Ich habe leider von Ausstellern gehört, die bestohlen wurden. Leider waren auch nicht alle Aussteller in dem Conbuch bei der Auflistung mit Namen zu finden.

KN: Oh je. Diebstahl geht gar nicht. Echt mies. Gibt es deinerseits Verbesserungsvorschläge für die kommende LBM/MCC?

Man könnte noch mehr Punkte von Interesse schaffen, damit die Besucher auch wirklich alle Teile der Hallen erkunden. Ein breiteres Angebot von Essensständen wäre super.

KN: Möchtest du zum Abschluss unseres kurzen Interviews noch etwas sagen?

Ich freue mich bereits sehr auf die kommenden Messen und Conventions!

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast.

Euch auch vielen Dank für das Interview und die Gelegenheit über Dianthes Fable und meine Erfahrungen zu berichten.

Claudia

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärt hast. Das Wichtigste vorab. Magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Hi, danke, dass du uns/mich gefragt hast. Wir sind aus Berlin angereist und waren von Mittwoch bis Montag in Leipzig, da bei uns der Auf- & Abbau noch dazu kam.

KN: Magst du kurz etwas zu deiner Person erzählen?

Ich bin Claudia, die Schmuckdesignerin von Bloody Brilliants. Wir schaffen außergewöhnlichen Schmuck für jeden Anlass, von Convention, zu Gothic Festival oder auch für den schlichten Alltag. Auf der LBM war ich mit meinem Team, Kommafalter und Xibrini.

KN: Als die Messe erstmals 2020 abgesagt wurde, warst du ebenfalls als Aussteller eingeplant? Falls ja, wie war deine Reaktion? Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

Ja, wir waren auch angemeldet und im ersten Moment war es natürlich ein Schock. Aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat die Messe schnell und gut reagiert und die Absage recht unkompliziert vollzogen für uns Aussteller. Sie haben sich Mühe gegeben, alle zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Das weitere Messen ausfallen, konnte ja zu diesem Zeitpunkt keiner absehen …

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Gab es etwas, worauf du dich am meisten gefreut hast?

Auf jeden Fall die Leute! Es waren so viele tolle Menschen an unserem Stand, einige haben uns wiedererkannt, andere haben uns extra gesucht – das ehrt uns natürlich sehr. Wir hatten spannende Gespräche und konnten einige Cosplayträume erfüllen, das ist für mich persönlich immer das Schönste.

KN: Für dich als Aussteller, würdest du sagen, dass die Messe erfolgreich war? Konntest du für deine Werke viele Abnehmer finden?

Ja, die Messe war für uns ein voller Erfolg, ich würde sogar sagen, sie haben uns ganz schön geplündert *lacht*

KN: Hast du vor im nächsten Jahr wieder zur LBM zu kommen?

Wir sind im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei – das lassen wir uns nicht entgehen!

KN: Hattest du das Gefühl, dass nach 3 Jahren Pause mehr los war? Gab es vielleicht etwas, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Das lässt sich nach so langer Zeit schwer beantworten, aber es war auf jeden Fall voll. Die gute Laune der Gäste war bemerkenswert, man hat richtig gemerkt, wie sich alle freuen, endlich wieder dort zu sein.

Und ein GROßES DANKE an alle, die an den Damentoiletten anstanden und die Aussteller vorgelassen und die Ausstellertoilette freigehalten haben! Das bedeutet uns (ich denke, ich spreche da für alle Ausstellerinnen) wirklich viel.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist?

Die Teilung der Halle war eine sehr gute Entscheidung! Die Gänge waren fast doppelt so breit und so entzerrte sich der Besucheransturm etwas. In Halle 3 schien es dafür aber wieder recht eng, aber ich habe es auch nur kurz rüber geschafft und nicht viel gesehen. Der Außenbereich war nett gestaltet. Ich finde allerdings, die Essensauswahl hätte noch etwas besser sein können, oder besser einsehbar für uns Aussteller. Man hat ja oft nicht so viel Zeit erst rumzulaufen und das nächste Restaurant zu suchen.

KN: Gibt es deinerseits Verbesserungsvorschläge für die kommende LBM/MCC?

Vielleicht eine bessere Sichtbarkeit von Ordnern oder Orgapersonal beim Aufbau? Das hat doch zu einiger Unsicherheit geführt.

KN: Möchtest du zum Abschluss unseres kurzen Interviews noch etwas sagen?

Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr und darauf, euch alle wiederzusehen! Bis dahin.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast.

Bianca

KN: Erstmal vielen Dank, dass du dich für ein Interview bereit erklärt hast. Das Wichtigste vorab. Magst du uns verraten, von wo du angereist bist? Warst du alle Tage auf der Messe?

Ich komme aus dem Süden von Baden-Württemberg bei Mannheim/Heidelberg und war alle Tage auf der Messe.

KN: Magst du kurz etwas zu deiner Person erzählen?

Ich habe dieses Jahr mit meinem kleinen Business das erste Mal an der MCC-Kreativ teilgenommen und habe mich sehr darauf gefreut. Alle meine Artikel sind mit viel Herzblut handgemacht, lediglich meine Buttons und Lesezeichen lasse ich extern drucken. An Messen nehme ich als Aussteller inzwischen seit 2016 teil.

KN: Als die Messe erstmals 2020 abgesagt wurde, warst du ebenfalls als Aussteller eingeplant? Falls ja, wie war deine Reaktion? Hast du damit gerechnet, dass auch die kommenden Messen 2021/22 ausfallen?

2020 sollte eigentlich meine erste LBM werden. Natürlich habe ich mich sehr geärgert, aber wir konnten zum Glück unsere Plätze behalten und haben bereits gezahlte Teilnahmegebühren wahlweise zurückerstattet bekommen. Allerdings fand ich es ehrlich gesagt nicht in Ordnung, dass durch den Messebauer zusätzlich gebuchte Tische trotzdem bezahlt werden mussten.

Damit gerechnet, dass 2021/22 ebenfalls ausfallen habe ich nicht, allerdings war es irgendwann absehbar, als die Termine jeweils immer näher rückten.

KN: Nach drei Jahren Pause hat die LBM/MCC endlich wieder ihre Pforten geöffnet. Gab es etwas, worauf du dich am meisten gefreut hast?

Definitiv auf meine Teilnahme, da es meine erste LBM war. Zusätzlich ging mit der LBM 2023 nach drei Jahren Pause endlich wieder die Messesaison für mich los, worauf ich mich natürlich auch sehr gefreut habe, da ich es einfach liebe, auf Messen zu stehen, meine Waren anzubieten und mit den Kunden zu plaudern.

KN: Für dich als Aussteller, würdest du sagen, dass die Messe erfolgreich war? Konntest du für deine Werke viele Abnehmer finden?

Für mich war die Messe sehr erfolgreich und ich konnte viele tolle Kontakte knüpfen. Die LBM hat sich damit definitiv einen Platz auf meiner jährlichen Messeliste gesichert.

KN: Hast du vor im nächsten Jahr wieder zur LBM zu kommen?

Definitiv.

KN: Hattest du das Gefühl, dass nach 3 Jahren Pause mehr los war? Gab es vielleicht etwas, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Da es meine erste LBM war, habe ich hier leider keinen Vergleichswert, aber ich denke schon, dass der Andrang größer gewesen sein könnte, da die Leute einiges aus drei Jahren Pause zu kompensieren haben.

KN: Wir haben unsere Fühler ausgestreckt und haben sowohl positive als auch negative Stimmen gehört. Einige davon waren sogar nachvollziehbar. Gibt es etwas, was dir besonders positiv und/oder negativ aufgefallen ist?

Eigentlich nur, dass wir beim Aufbau ziemlich lange auf meinen bestellten zusätzlichen Tisch warten mussten, was den Aufbau doch etwas verzögert hatte.

KN: Gibt es deinerseits Verbesserungsvorschläge für die kommende LBM/MCC?

Es wäre gut, wenn Aussteller, ähnlich der gesonderten Ausstellertoiletten, an den Essensständen einen eigenen Anlaufpunkt hätten. Gerade samstags und sonntags waren die Wartezeiten teils extrem, was als Aussteller eigentlich nicht tragbar ist.

KN: Möchtest du zum Abschluss unseres kurzen Interviews noch etwas sagen?

Vielen Dank, dass ich an dem Interview teilnehmen durfte. Ich hoffe, die nächste LBM bereitet allen wieder so viel Freude, wie diese. Bis dahin.

KN: Nochmals vielen Dank, dass du dir die Zeit, für das kurze Interview, genommen hast.

Hinweis der Redaktion

An dem Artikel oder Teile des Artikels haben weiterhin mitgewirkt: Jasmin, Tobias

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